Handwerker aus Hamburg

Handwerkliche Gewerk:

Die Frauen brauchten Körbe oder Wasserschläuche. Die Männer Pfeilspitzen, Steinschaber oder Bögen.

Die Bearbeitung von Feuerstein wurde erlernt und von Generation zu Generation weiter gegeben. Jäger und Sammler hatten durchaus ihre festen Reviere und Wanderrouten.

Doch es gab nicht überall Feuerstein, womit erste Handelswege entstanden. Im Laufe von tausenden von Jahren entwickelten sich deswegen der Tauschhandel und zugleich der Fernhandel.

Die ersten Handwerker konnten aufgrund ihrer spezialisierten Arbeit angenehmer leben. Da die andere Steinzeitmenschen für Ihre handwerkliches Geschick genug Lebensmittel und Waren brachten.

Dank der besseren Technik wurden mehr Nahrungsmittel erwirtschaftet und die Menschen kamen mit besserer Kleidung und wärmeren Zelten sicher über den Winter. Die Bevölkerungsdichte nahm zu, vor rund 10.000 Jahren erlernten die Menschen den Ackerbau und wurden sesshaft. Das bedeutet, dass viele Menschen auf wenig Raum lebten und arbeiteten. Wenn einer etwas besser als andere konnte, dann hat er für andere produziert und erreichte durch den Tauschhandel Wohlstand. Doch dieser Tauschhandel mit großen Gütern war zu umständlich, weswegen nach leicht beweglichen Wertgegenständen gesucht wurde. Metalle waren einst aufgrund ihrer Seltenheit noch bedeutender als heute, womit diese als Münzgeld den Tauschhandel ablösten und den Fernhandel beflügelten. Das frühe Handwerk hat durch die sesshaften Menschen eine erste große Blüte erlebt, den Handel beflügelt und möglicherweise die Entwicklung vom Geldsystem ausgelöst

Immer wieder beflügelten Fortschritte und technische Neuerungen ganze Kulturen. Nach der Steinzeit ging es in die Kupferzeit, in die Bronzezeit und dann in die Eisenzeit. Steinwerkzeuge wurden durch Metalle abgelöst, die immer härter wurden. Damit konnten zugleich Steine viel besser bearbeitet werden, weswegen in der Antike große Tempelanlagen und Paläste gebaut wurden. Wird bedacht, dass alles allein durch Muskelkraft mit einfachen Zug- und Krananlagen bewegt wurde, dann ist das eine beachtliche Leistung

Die Antike ging in das Mittelalter über, welches über Jahrhunderte einen Rückschritt darstellte. Doch mit dem Hochmittelalter, welches um 1050 n. Chr. begann, gab es einen erneuten Wendepunkt. Die Gesellschaften waren wieder besser organisiert, konnten mehr Nahrung produzieren und die Städte wuchsen. Damit hatte auch das Handwerken wieder Auftrieb. Im Mittelalter dominierten zuerst Kirche und Adel, doch nun gründeten sich erste Handwerkszünfte, die innerhalb von kurzer Zeit mächtiger wurden. Die Zünfte entschieden, wer Handwerker in einer Stadt sein durfte und damit eine Ausbildung erhielt. Mit der Zeit wurden immer spezialisierter Arbeitsprozesse entwickelt, womit es in großen Städten wie Köln bereits über 100 verschiedene Handwerksberufe gab. Erst mit dem Aufkommen von Manufakturen, aus denen später Fabriken wurden, erlagen die Zünfte. Im 18ten Jahrhundert wurde im Gebiet des heutigen Deutschlands und anderen europäischen Regionen das Zunftrecht nach und nach aufgehoben, womit es eine Gewerbefreiheit gab. Jeder durfte das arbeiten, was er wollte und der Markt entschied, ob er bestehen konnte